Armutslexikon
Armut zu definieren ist schwierig. Sie steht immer in Bezug zum jeweiligen Wohlstandsniveau einer Gesellschaft. Laut der Europäischen Union (EU) ist der arm, der weniger als 60 Prozent des jeweiligen nationalen Mittelwerts verdient. Betroffen sind vor allem Kinder und Jugendliche, ältere Menschen, Arbeitslose, Migranten, Menschen mit Behinderung und Alleinerziehende. Armut führt häufig dazu, dass man so wenig Geld, Waren, Bildung, Unterhaltung und Kontakte hat, dass man von einem normalen Leben in Deutschland ausgeschlossen ist.
Ehrenamt wird auch als "Bürgerschaftliches Engagement" oder "Freiwilligenarbeit" bezeichnet. Die Caritas versteht das Ehrenamt als ein unbezahltes, freiwilliges Engagement. Also ein schenken von Zeit für den regelmäßigen oder projektbezogenen Einsatz in sozialen Aufgabenfeldern.
Bei der Caritas kann man sich ganz unterschiedlich engagieren und für andere einsetzen. Beispiele findest du hier.
Arbeitslosengeld II (ALG II) oder umgangssprachlich Harzt IV bekommen in Deutschland die Menschen, die wenig oder kein Geld haben. Mit dem Geld soll ihre Grundsicherung für das Leben in Deutschland sicher gestellt sein. Wie viel Geld man bekommt ist gesetzlich geregelt. Bezahlt werden soll davon z.B. die Miete, das Essen und die Kleidung.
Soziale Armut meint, dass jemand aufgrund von Armut soziale Ausgrenzung erfährt. Menschen mit wenig Geld können meist weniger am sozialen Leben teilhaben.
Für Freizeitaktivitäten wie zum Beispiel die Mitgliedschaft im Fußballverein, den Kinobesuch oder das Treffen zum Eis essen ist meist zu wenig Geld da.
Das Einfügen in die Gesellschaft ist also aus finanziellen Gründen schwierig.
Eine Suppenküche bezeichnet eine öffentliche Essensausgabe für Bedürftige, wo diese für wenig Geld oder sogar kostenlos warmes Essen bekommen. Die Essensausgabe erfolgt meist durch Ehrenamtliche. Das Essen wird z.B. durch Spenden, die Mitfinanzierung der Kirchengemeinden oder auch Eigenmittel der Caritas finanziert.